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Der Prophet Hesekiel erregt Aufmerksamkeit

Hesekiel spielt Gottes Botschaften.
Beigesteuert von Jack Foster
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Hesekiel war ein Jude, der während einer der ersten Einnahmen Jerusalems durch die Babylonier gefangen genommen und nach Babylon gebracht wurde. Fünf Jahre später, an seinem Geburtstag, setzte sich Hesekiel an einen Fluss und begann über alles nachzudenken, was geschehen war. Plötzlich zog eine große Gewitterwolke heran. Als er diese Wolke beobachtete, erschienen vier Wesen. Sie waren anders als alles, was er jemals zuvor gesehen hatte. – Folie 1
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Diese Wesen hatten jedes große Flügel und vier Gesichter. Die Flügel berührten sich alle. Jedes Wesen schwebte über seinem eigenen Rad. Die Flügel dieser seltsamen Wesen stützten eine Plattform. Auf dieser Plattform stand ein Thron und auf diesem Thron saß ein leuchtendes Wesen, umgeben von einem funkelndem Ring. Hesekiel erkannte, dass er sich in der Gegenwart Gottes befand.<br/>Gott sagte Hesekiel, er solle aufstehen und zuhören, was er sagen würde. Hesekiel hatte Probleme beim Stehen, deshalb stellte der Heilige Geist Hesekiel auf die Füße. Gott sagte: „Ich möchte, dass du mit den Israeliten sprichst. Viele von ihnen werden nicht zuhören, weil sie rebellisch und stur sind. Sie werden dich beleidigen und vielleicht sogar versuchen, dir zu schaden. Aber mache dir darüber keine Sorgen.“<br/>Gott gab Hesekiel eine Schriftrolle mit seiner Botschaft an die Israeliten und forderte ihn dann auf, sie zu essen. Er aß sie und sagte, sie sei sehr süß wie Honig. – Folie 2
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Gott hat sich für Hesekiel einige seltsame Methoden ausgedacht, um Aufmerksamkeit zu erregen.<br/>Gott befahl Hesekiel, eine kleine Nachbildung der Stadt Jerusalem zu bauen und sie dann anzugreifen, genau wie ein Kind, das mit seinen Spielsachen Krieg spielt. Dies war ein bildliches Gleichnis, um die Menschen in Jerusalem vor dem Kommenden zu warnen. Als nächstes befahl Gott Hesekiel, alle seine Haare mit einem Schwert abzuschneiden, seinen Bart zu rasieren und dann alle Haare in drei Haufen aufzuteilen. Gott befahl Hesekiel, einen Haufen zu verbrennen, einen anderen Haufen mit dem Schwert zu zerschlagen und den letzten Haufen in die Luft zu werfen, damit ihn der Wind davonträgt.<br/>Dies war ein Bild davon, wie das ungehorsame Volk Israel zerstreut werden würde, nachdem ein Drittel von Soldaten getötet wurde und ein weiteres Drittel an Seuchen und Hungersnot sterben würde. – Folie 3
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Als nächstes ließ Gott Hesekiel auf seiner linken Seite liegen, während er 390 Tage lang gefesselt war. Dann auf seiner rechten Seite für weitere 40 Tage. Jeder Tag der 390 sollte ein Jahr darstellen, in dem Israel Gott den Rücken gekehrt hatte. Ebenso sollte jeder der 40 Tage die Jahre darstellen, in denen Juda sich von Gott abwandte. Obwohl er gefesselt war, war Hesekiels rechter Arm frei und ausgestreckt als Symbol für Gottes mächtigen Arm des Gerichts. Gott gab Hesekiel ein Rezept für Brot, das er in dieser Zeit essen sollte, gerade genug, um ihn am Leben zu halten. Es symbolisierte das Elend, das Israel während der bevorstehenden Belagerung Jerusalems begleiten würde. – Folie 4
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Danach zeigte Gott Hesekiel eine Vision vom Tempel in Jerusalem. Er sah, wie direkt vor den Türen des Tempels ein Götzenbild aufgestellt wurde und wie das Volk Israel Götzen statt Gott anbetete. Schließlich endete die Vision damit, dass die Wolke der Gegenwart von Gottes Herrlichkeit den Tempel verließ (Hesekiel 8). – Folie 5
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Dann sagte Gott zu Hesekiel, er solle einige seiner Habseligkeiten einpacken. An diesem Abend sollte er ein Loch in die Vorderwand seines Hauses graben und mit seinen Habseligkeiten auf dem Rücken hindurchkriechen. Es sollte den Menschen zeigen, dass die in Jerusalem verbliebenen Juden in die Gefangenschaft verschleppt werden würden. Der König von Israel würde versuchen, sich mitten in der Nacht hinauszuschleichen, indem er ein Loch in die Wand gräbt und mit seinen Habseligkeiten hindurchkriecht (Hesekiel 12). – Folie 6
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Später gab Gott Hesekiel ein Rätsel. Ein großer Adler mit starken Flügeln und wunderschönen Federn brach den obersten Ast einer Zeder ab, trug ihn dann in ein nahegelegenes Land und ließ ihn in einer der Städte zurück. Der Adler nahm auch einen Samen aus Israel und pflanzte ihn auf ein fruchtbares Feld mit reichlich Wasser, wie eine Weide am Bach. Der Samen keimte und wuchs zu einer Weinrebe heran, die sich über den Boden ausbreitete. Es gab einen anderen Adler mit starken Flügeln und dicken Federn. Die Wurzeln und Zweige des Weinstocks wandten sich bald diesem Adler zu, in der Hoffnung, dass er Wasser für den Boden bringen würde. Das Rätsel symbolisierte, wie der König von Juda von den Babyloniern gefangen genommen wurde, die nun einen neuen König namens Zedekia einsetzten. Er hatte einen Vertrag unterzeichnet, der besagte, dass Juda gegenüber Babylon loyal bleiben würde, aber er würde sein Versprechen brechen und Botschafter nach Ägypten senden, um um militärische Hilfe zu bitten (Hesekiel 17). – Folie 7
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Eines Tages kam ein jüdischer Überlebender aus Israel zu Hesekiel. Er erzählte Hesekiel von all den schrecklichen Dingen, die dort geschahen, und dass die Stadt Jerusalem genauso gefallen war, wie Gott es angekündigt hatte. All das, wovor Gott Israel immer wieder durch Hesekiels Worte und manchmal auch durch seine seltsamen Taten gewarnt hatte, war wahr geworden.<br/>Der Rest des Buches Hesekiel zeigt Gottes Gnade und Barmherzigkeit gegenüber Israel, den anderen Nationen und letztendlich auch uns. – Folie 8
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Hesekiel sah eine weitere seltsame Vision. Er stand in einem Tal voller trockener Menschenknochen.<br/>Es war ein Symbol dafür, wie sich die Israeliten vom wahren Gott abgewandt hatten. Plötzlich wehte ein frischer Wind und die Knochen begannen sich zu Skeletten zusammenzusetzen. Um die Skelette herum begannen sich Muskeln zu bilden. Dann begann sich die Haut über die Muskeln zu legen und die Körper begannen zu atmen. Bald stand Hesekiel inmitten einer Menge lebender, atmender Menschen. Es war ein Bild von Gottes Zukunftsplänen für sein Volk (Hesekiel 37). – Folie 9
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Gott zeigte Hesekiel auch Visionen eines neuen zukünftigen Tempels, der erstaunlicher, majestätischer und schöner war als der ursprüngliche Tempel, den Salomo mit all seinen Reichtümern gebaut hatte. Erinnert ihr euch an die seltsame Vision der vier Wesen, die Hesekiel am Fluss sah? Hesekiel erkannte damals, dass es die Gegenwart Gottes war. Nun, sie erschien wieder und ging direkt in den „neuen“ Tempel. Gott zeigte Hesekiel Dinge, die in der Zukunft noch geschehen werden. – Folie 10
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Folie 11