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Die Schmerzen und das Leid Hiobs

Hiob leidet und es stellen sich viele Fragen.
Beigesteuert von Jack Foster
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Im Land Uz lebte ein sehr reicher Mann namens Hiob. Er war nicht nur der reichste Mann der Gegend, er war auch tadellos, aufrichtig, gottesfürchtig und mied das Böse. Hiob hatte zehn erwachsene Kinder, Tausende Schafe, Kamele, Rinder und Esel und viele Tagelöhner und Diener. Hiob betete regelmäßig für seine Familie und bat Gott um Vergebung.<br/>Satan beklagte sich bei Gott über Hiob. „Du schützt Hiob und seine Familie vor allen Schwierigkeiten. Du beschützt sie und gibst ihnen Reichtum. Nur deshalb liebt Hiob dich. Nimm ihm seine Sachen weg und wir werden sehen, wie es wirklich um Hiob steht. Ich bin sicher, er wird dich ins Gesicht verfluchen.”<br/>Gott antwortete: „Okay! Du kannst Hiob testen. Tu, was du willst, aber berühre kein einziges Haar auf seinem Kopf.“ – Folie 1
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Eines Tages traf ein Bote bei Hiob ein. „Feinde haben dein Land überfallen und alle Rinder und Esel gestohlen und alle deine Landarbeiter getötet.“<br/>Während er noch redete, tauchte ein anderer Bote auf. „Das Feuer hat alle deine Schafe verzehrt und die Hirten wurden getötet.“<br/>Und während er noch redete, kam ein dritter Bote herein. „Drei chaldäische Räubertrupps haben deine Kamele gestohlen und alle deine Diener getötet.“<br/>Gerade als Hiob darüber nachdachte, was sonst noch passieren könnte, traf ein anderer Bote ein. „Deine Söhne und Töchter feierten gerade ein Fest, als das Haus einstürzte und sie alle tötete.“<br/>Hiob zerriss seine Kleidung und stieß einen lauten Schrei aus. Er rasierte sich den Kopf und fiel vor Gott auf den Boden. „Ich bin völlig nackt auf die Welt gekommen und werde ohne etwas gehen, wenn ich sterbe. Der Herr hat gegeben und der Herr hat alles weggenommen. Der Name des Herrn sei gelobt!” – Folie 2
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Hiob hatte Gott nicht verflucht, und Satan beklagte sich bei Gott: „Wenn du zulässt, dass ich seinem Körper irgendeine Krankheit zufüge, dann wird Hiob dich verfluchen und dir den Rücken kehren.“ Gott stimmte dieser Prüfung zu, aber nicht, Hiob zu töten.<br/>Hiob bekam am ganzen Körper schmerzhafte Geschwüre und setzte sich auf die Asche einer Mülldeponie. Er fing an, sich die Haut abzukratzen, weil die Geschwüre so sehr juckten.<br/>Hiobs Frau sagte zu ihm: „Hiob! Genug ist genug! Verfluche einfach Gott und stirb!”<br/>Aber Hiob weigerte sich, Gott zu verfluchen. – Folie 3
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Drei von Hiobs Freunden, Elifas, Bildad und Zofar, kamen gemeinsam, um ihren Freund zu trösten und mit ihm zu trauern. Hiob war von so vielen Beulen übersät, dass sie ihn nicht einmal erkannten. Tränen füllten ihre Augen. Sie zerrissen ihre Gewänder und streuten Asche auf ihre Häupter. Dann saßen sie sieben Tage lang schweigend mit Hiob zusammen. – Folie 4
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Nach sieben Tagen Trauer war Hiob der Erste, der das Wort ergriff und all seiner Frustration Luft machte. Sein Leiden war so groß, dass er wünschte, er wäre nie geboren worden.<br/>Einer seiner Freunde, Elifas, sagte Hiob, dass Gott ihn für eine geheime Sünde bestrafen müsse. – Folie 5
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Hiob widersprach: „Gott kennt die Wahrheit, ich habe keine Sünde begangen, die auch nur annähernd dem entspricht, was diese Art von Strafe rechtfertigen würde.“<br/>Dann schrie Hiob erneut voller Angst zu Gott und sagte, er hasse sein Leben und habe nichts, wofür er leben könne. Er bat Gott, ihm das Leben zu nehmen, anstatt ihn so leiden zu lassen. – Folie 6
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Hiobs Freunde tauschten abwechselnd ihre Gedanken über das Leben, Gott und Hiobs Situation aus. Aber sie führten nur dazu, dass es Hiob schlechter ging. Bildad sagte Hiob, dass seine Kinder wahrscheinlich verdient hätten, was ihnen widerfahren sei. Und es würde noch schlimmer werden. Hiob sollte besser zugeben, dass er Unrecht hatte, damit Gott ihn heilen würde.<br/>Hiob antwortete Bildad. „Was du sagst, ist nicht wahr, und selbst wenn es so wäre, wer bin ich, mit Gott zu verhandeln?“ – Folie 7
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Hiobs drei Freunde griffen Hiobs Charakter weiterhin an (in den nächsten 17 Kapiteln von Hiob), während Hiob weiterhin seine Unschuld beteuerte. Schließlich taucht in Kapitel 32 Elihu auf. Er war die ganze Zeit dort gewesen und hatte zugehört. Er schimpft mit Hiobs Freunden, weil sie stolz versuchen, die Wege Gottes zu erklären.<br/>Dann sagt er zu Hiob, dass er umso arroganter wirke, je mehr er sich verteidige. Elihu rät ihnen allen: „Ruft zu Gott. Nicht mit Erklärungen oder Rechtfertigungen, sondern lobt Gott dafür, wer Er ist. Versucht nicht, mit Gott zu handeln, sondern vertraut ihm. Gott kümmert sich. Gott versteht. Gott ist gerecht. Und Gott ist allmächtig.” Hiob und seine Freunde wurden ganz still und dachten darüber nach, was Elihu sagte. – Folie 8
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Dann, in Kapitel 38, spricht Gott schließlich in einem Wirbelsturm. „Wer ist es, der meine Weisheit mit so unwissenden Worten in Frage stellt? Mache dich bereit und beantworte einige Fragen, die ich an dich habe. Wo warst du, als ich die Erde erschuf? Wer hat ihre Größe bestimmt und den Grundstein gelegt? Wer hält das Wasser innerhalb der Meeresmauer und wer hängt jeden Stern an den Himmel?“<br/>Gott ging weiterhin jeden Aspekt der Natur durch, endete mit allen Tieren und wies mit seinen Fragen darauf hin, dass er der Schöpfer und Erhalter aller Dinge ist. Alles wurde von ihm und für ihn geschaffen. – Folie 9
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Hiob fühlte sich sehr demütig. Die gesamte Schöpfung war ein Zeuge der Macht und Herrlichkeit Gottes. Wer war er, Gott zu befragen oder ihn zu beraten?<br/>„Ich nehme alles zurück, was ich gesagt habe“, antwortete Hiob. „Ich habe über Dinge nachgedacht, von denen ich nichts wusste. Es tut mir so leid und ich werde hier in dieser Asche sitzen, um dir zu zeigen, wie leid es mir tut.“ – Folie 10
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Nachdem Hiob Gott mit Demut und Reue geantwortet hatte, wandte sich Gott an Hiobs Freunde und sagte: „Ich bin wütend auf euch, weil ihr Hiob gegenüber nicht wahrheitsgemäß über mich gesprochen habt. Jetzt geht und bringt mir ein Opfer und bittet um Vergebung.“<br/>Dann wandte sich Gott wieder an Hiob: „Während deine Freunde mir ihr Opfer darbringen, bete für sie.“<br/>Also brachten die Freunde ein Opfer dar und Hiob betete für sie.<br/>Dann segnete Gott Hiob mit doppelt so viel wie zuvor. Er hatte drei weitere Töchter und sieben weitere Söhne und lebte weitere 140 Jahre. – Folie 11
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Folie 12