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Die Flucht aus Ägypten

Gott wählt Mose aus, um sein Volk zu führen.
Beigesteuert von Bible Pathway Adventures
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Als das hebräische Volk nach Ägypten kam, hatten sie anfangs ein gutes Leben. Joseph, der Sohn ihres Anführers Jakob, war mit dem Pharao gut befreundet. Doch nach dem Tod des Pharaos kamen Nachfolger an die Macht, die Hebräer nicht mochten. Diese Pharaos zwangen die Hebräer, sich für sie abzuschuften, und die Hebräer flehten Gott an, ihnen zu helfen.<br/>„Gott, bitte vergiss Dein Volk nicht. Errette uns vor diesem boshaften Pharao!“<br/>Und obwohl es nicht danach aussah, hatte Gott sich schon einen Plan ausgedacht. Er hatte Sein Versprechen an Abraham nicht vergessen, aus dem hebräischen Volk eine große Nation zu machen. Gott hatte es zwar zugelassen, dass sie in die Sklaverei getrieben wurden, doch Er wusste bereits, wie Er sie befreien würde. Sein Plan begann mit einem Säugling namens Moses, der viele Jahre später die Hebräer aus Ägypten führen sollte. – Folie 1
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Moses erblickte das Licht der Welt in einer Zeit, in der hebräische Kinder auf Befehl des Pharaos umgebracht wurden. Es lebten inzwischen mehr Hebräer als Ägypter in Ägypten und der Pharao fürchtete, dass die hebräischen Kinder, wenn sie erwachsen geworden waren, zu seinen Feinden überlaufen würden.<br/>„Die Hebräer bekommen zu viele Kinder“, sagte der Pharao zu seinen Hebammen. „Wenn eine hebräische Frau einen Sohn gebiert, tötet ihn. Wenn es ein Mädchen ist, lasst es am Leben.“<br/>Moses Mutter hörte von dem neuen Gesetz des Pharaos. Der Pharao wird mir meinen Sohn nicht nehmen, dachte sie. Bevor die Schergen des Pharaos ihren Säugling finden konnten, heckte sie einen schlauen Plan aus. Um das Leben von Moses zu bewahren, legte sie ihn in einen geflochtenen Korb und versteckte diesen im Schilf am Ufer des Nils. – Folie 2
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Die Tochter des Pharaos badete eine Weile später gerade im Nil, als sie plötzlich einen Säugling in einem Korb am Ufer sah. „Das ist bestimmt eines der Hebräerkinder“, sagte sie. Sie sah sich den Jungen genauer an. „Der ist ja niedlich. Ich glaube, den behalte ich.“<br/>Die Schwester von Moses, Miriam, hatte sich hinter dem Schilf versteckt, <br/>um auf Moses aufzupassen. Jetzt kam sie schnell aus ihrem Versteck hervor. <br/>„Prinzessin, soll ich dir eine hebräische Amme suchen, die den Säugling stillen kann?“<br/>Miriam lief zu ihrer Mutter, die natürlich ideal dafür geeignet war, sich um Moses zu kümmern. War es nicht faszinierend, wie Gott es einrichtete, dass Moses Mutter mit ihrem Sohn wieder vereint wurde, nachdem sie ihn schon aufgegeben hatte?<br/>Die Tochter des Pharaos freute sich, dass es eine hebräische Frau gab, die sich um den Säugling kümmerte. Als Moses schon etwas größer war, brachte seine Mutter ihn zurück, damit er mit der Prinzessin leben konnte. – Folie 3
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Moses wuchs im pharaoischen Palast als Enkel des Pharaos auf. Er trug die edelsten Gewänder, aß die feinsten Speisen und hatte die gescheitesten Lehrer. Diener verneigten sich vor ihm und Ägypter fürchteten ihn. Das Leben war schöner im Palast als es für ihn als hebräischer Sklave gewesen wäre!<br/>Moses wusste nicht, dass er Hebräer war, und der Pharao wusste es auch nicht.<br/>Derweil mussten die hebräischen Sklaven sich abschuften. Tag ein, Tag aus schwitzten sie unter der heißen ägyptischen Sonne, bestellten die Felder, errichteten Statuen und formten Ziegelsteine aus Lehm und Stroh. – Folie 4
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Moses war schon zum Mann herangewachsen, als er erfuhr, dass er Hebräer war. Er machte sich sofort auf und besuchte seine echte Familie, die in der ägyptischen Region Goschen lebte. Sie formten gerade Ziegelsteine, als er sah, wie ein Ägypter einen hebräischen Sklaven schlug.<br/>Moses lief vor Wut rot an. „Wie kannst du es wagen, diesen Sklaven zu schlagen!“, brüllte er. Er tötete den Ägypter und vergrub seinen Körper im Sand. Am nächsten Tag sah Moses, wie sich zwei Hebräer prügelten. „Warum schlägst du deinen Freund?“, fragte er einen der Männer. „Wer bist denn du, dass du mir Vorschriften machst?“, antwortete der Mann. „Willst du mich auch töten, so wie du den Ägypter getötet hast?“<br/>Moses Herz pochte vor Angst. Wer sonst noch wusste davon, dass er den Ägypter getötet hatte? Als der Pharao erfuhr, was Moses getan hatte, begriff er, dass Moses Hebräer war. „Moses ist nicht mein Enkel! Ergreift und tötet ihn!“<br/>Moses wusste, dass er in Gefahr war. Er flüchtete in ein Land namens Midian, weit weg vom Palast des Pharaos. – Folie 5
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Eines Morgens saß Moses am Rande eines Brunnens in Midian und starrte grimmig in die Ferne. Ich stecke in der Klemme, dachte er. Ich kann wohl nie wieder nach Ägypten zurückkehren.<br/>In diesem Augenblick erschienen die sieben Töchter von Reguel, dem midianitischen Priester, um Wasser für die Schafe ihres Vaters zu schöpfen. Eine Gruppe Schäfer versuchte sie einzuschüchtern, aber Moses sprang auf und jagte sie davon.<br/>Als Reguel davon erfuhr, wie Moses seine Töchter beschützt hatte, lud er Moses zum gemeinsamen Essen mit der Familie ein. „Moses, du hast uns einen großen Dienst erwiesen“, sagte Reguel voller Dankbarkeit. „Ich gebe dir meine älteste Tochter Zippora zur Frau!“<br/>Zipporas Schwestern klatschten in die Hände. Sie freuten sich sehr, dass <br/>ihre Schwester heiratete. Gemeinsam fingen sie an, Vorbereitungen für die Hochzeit zu treffen. – Folie 6
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In den folgenden Tagen liefen die Dorfbewohner aufgeregt durch die Gegend, weil sie sich so sehr auf Zipporas Hochzeit freuten. Reguel lud all seine Freunde und Nachbarn ein. Die Menschen sangen und tanzen und feierten den ganzen Tag und die ganze Nacht.<br/>Moses und Zippora wohnten zusammen mit Reguels Familie. Jeden Tag trieb Moses Reguels Schafe und Ziegen zum Weiden in die Wildnis.<br/>So hatte sich Moses sein Leben zwar nicht vorgestellt, aber vierzig Jahre in der Wüste gaben ihm viel Zeit, um sich mit Gott zu befassen. Er war als Prinz im Palast des Pharaos aufgewachsen und nun ein Schäfer in der Wüste. Ich bin mitten im Nirgendwo, dachte Moses. Was Gott wohl vorhat?<br/>In Ägypten war das Leben für das hebräische Volk mittlerweile noch unerträglicher geworden. Doch Gott hatte sein Versprechen an Abraham, Isaak und Jakob nicht vergessen. Er sah, wie sehr sich die Hebräer abarbeiteten und wusste genau, wie er sie befreien würde. – Folie 7
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Eines Tages bemerkte Moses in der Nähe des Berges Sinai einen Busch, der in Flammen stand, aber trotzdem nicht verbrannte. „Das ist ja komisch“, sagte Moses. „Das schaue ich mir mal genauer an.“ Zu seiner Überraschung hörte er plötzlich Gottes Stimme aus dem Busch.<br/>„Keinen Schritt näher, Moses. Du stehst auf heiligem Boden. Ich bin der Gott von Abraham, Isaak und Jakob.“ Moses Knie begannen zu zittern. Er riss sich die Sandalen von den Füßen und hielt sich die Hände vors Gesicht.<br/>„Moses, ich habe gesehen, wie schlecht Mein Volk in Ägypten behandelt wird“, sagte Gott. „Ich möchte, dass du zum Pharao gehst und ihm sagst, dass er Mein Volk aus der Sklaverei entlassen soll.“<br/>Moses war von dieser Idee nicht besonders begeistert. „Warum schickst Du denn ausgerechnet mich?“ Er linste durch seine Finger hindurch auf den brennenden Busch. „Ich bin ein Niemand und werde außerdem gesucht. Der Pharao wird mir kein Wort glauben!“ – Folie 8
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„Hör zu“, sagte Gott. „Du musst gar keine Angst haben. Ich werde die Ägypter bestrafen und gleichzeitig Mein Volk beschützen. Wenn du sie aus Ägypten herausgeführt hast, komm zurück und bete am Fuß dieses Berges zu mir.“<br/>Damit die Menschen Moses auch glaubten, zeigte Gott ihm, wie er Wunder vollbringen konnte. „Was hast du da in deiner Hand?“, fragte Gott. „Wirf es auf den Boden!“ Moses warf seinen Holzstab auf den Boden – und sofort wurde daraus eine Schlange. Seine Augen fielen ihm fast aus dem Kopf.<br/>Moses machte sich aber trotzdem noch Sorgen. „Ich kann überhaupt nicht gut reden. Kannst du nicht jemand anderen schicken?“ Gott verlor die Geduld. <br/>„Was ist mit deinem Bruder Aaron? Der redet doch ununterbrochen. Nimm den mit. Dann kann er für dich sprechen und du sprichst für Mich.“<br/>Moses seufzte und kratzte sich am Bart. Da half nun wohl keine Ausrede mehr. Er versammelte also seine Familie und machte sich auf den langen Weg zurück nach Ägypten. – Folie 9
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Schon bald nachdem Moses und seine Familie Richtung Ägypten aufgebrochen waren, trafen sie in der Wüste auf Aaron, der von Gott angewiesen worden war, sich Moses anzuschließen. Moses erzählte ihm alles, was Gott ihm gesagt hatte und zeigte ihm die Wunder, die er von Gott gelernt hatte. Aaron hatte so etwas in seinem Leben noch nie gesehen. Seine Augen wurden tellergroß.<br/>Nach einer langen Reise durch die Wüste erreichten Moses und Aaron Ägypten. Aaron sprach mit den hebräischen Oberhäuptern und Moses vollbrachte seine Wunder, so dass jeder es sehen konnte. Die Menschen stampften mit den Füßen und tanzten vor Freude.<br/>Am Tag darauf griffen sich Aaron und Moses den Holzstab und schritten die Stufen des pharaoischen Palastes hinauf. Moses wollte sicherstellen, dass der Pharao Gottes Botschaft verstand, deshalb überließ er das Sprechen Aaron.<br/>Aaron holte tief Luft und verneigte sich vor dem Pharao. „Gott will, dass du Sein Volk aus der Sklaverei entlässt, damit es Seinen Regeln folgen und Ihn anbeten kann.“ – Folie 10
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Doch das Herz des Pharaos war hart geworden und sein Verstand dickköpfig. „Wer ist denn dieser Gott der Hebräer? Ich kenne den jedenfalls nicht und lasse auch niemanden frei. Ich brauche alle Hebräer als Arbeitskräfte.“<br/>Der Pharao sprach mit seinen Sklaventreibern. „Gebt diesen faulen Hebräern kein Stroh mehr“, wies er sie an. „Das können sie sich selbst holen. Sie müssen aber trotzdem genauso viele Ziegelsteine herstellen wie vorher.“<br/>Die hebräischen Sklaven wurden sehr zornig auf Moses. „Dank dir lässt uns der Pharao jetzt noch mehr schuften. Du hast unser Leben verschlimmert!“ Moses starrte zum Himmel. „Gott, warum hast Du mich bloß hierher geschickt?“, fragte er. „Der Pharao macht alles nur noch schlimmer. Du hast Deinem Volk kein bisschen geholfen!“<br/>„Du wirst schon sehen“, sagte Gott. „Wenn ich mit ihm fertig bin, wird der Pharao froh sein, dass Mein Volk sein Land verlässt. Geh jetzt, und sag dem Pharao, er soll Mein Volk aus der Sklaverei entlassen!“ – Folie 11
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Aaron und Moses standen vor dem Pharao und richteten ihm Gottes Botschaft aus. Der Pharao wollte wieder nicht zuhören, deshalb hob Aaron den Stab in die Luft und verwandelte das Wasser des Nils zu Blut. Alle Fische starben und die Ägypter hatten kein Trinkwasser mehr.<br/>Der Pharao warf den Kopf zurück und lachte. „Meine Zauberer können das schon längst.“ Er befahl seine Zauberer zu sich, und sie verwandelten das Wasser beim Palast zu Blut. Sie konnten das Wunder Gottes nicht nachmachen, aber für den Pharao war es gut genug.<br/>Dann ließ Gott Millionen von Fröschen aus dem Wasser hüpfen. Sie sprangen durch die Häuser der Menschen und krochen unter ihre Betten. Oh, und wie sie stanken! Die ägyptischen Zauberer ließen ebenfalls Frösche erscheinen, konnten sie aber nicht wieder verschwinden lassen.<br/>„Moses, lass diese Frösche verschwinden!“, sagte der Pharao. „Wenn du das schaffst, entlasse ich die Hebräer aus der Sklaverei.“ Doch als die Frösche <br/>alle tot waren, überlegte sich’s der Pharao noch einmal anders: „Die Sklaven müssen doch hier bleiben.“ – Folie 12
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Das Leben war beschwerlich für die Ägypter, doch das Herz des Pharaos blieb verhärtet. Daher sagte Gott zu Moses: „Sag Aaron, er soll mit dem Stab den Staub auf der Erde aufwirbeln, dann verwandele ich den Staub in Läuse.“<br/>Aaron schlug auf den Boden und schon krochen überall Läuse durch Ägypten. Der Pharao musste sich ständig am Kopf kratzen. Diese Läuse juckten wie verrückt!<br/>Die ägyptischen Zauberer versuchten, ebenfalls Läuse erscheinen zu lassen, doch es gelang ihnen nicht. „Dahinter steckt sicherlich der hebräische Gott“, erzählten sie dem Pharao. Doch der Pharao hörte nicht auf sie, und noch immer ließ er die Hebräer nicht ziehen.<br/>Gott sandte daraufhin einen Fliegenschwarm über das Land, der nur das Gebiet verschonte, in dem die Hebräer lebten. Die Fliegen summten durch den Palast und umkreisten den Kopf des Pharaos. Die Ägypter versuchten, vor den Fliegen zu fliehen, doch die Fliegen verfolgten sie überall hin und machten den Ägyptern das Leben schwer. – Folie 13
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Der Pharao aber blieb noch immer stur und weigerte sich, die Hebräer ziehen zu lassen. Und so sandte Gott nun eine Plage, die das Vieh der Ägypter angriff. Als die Ägypter am nächsten Morgen erwachten, lagen Esel und Rinder tot auf der Erde. „Und die hebräischen Tiere leben noch? Unverschämtheit!“, brüllte der Pharao.<br/>Gott sagte nun zu Moses und Aaron: „Nehmt eine Handvoll Asche vom Kamin und werft sie vor dem Pharao in die Luft.“ Moses tat wie ihm geheißen, <br/>und schon erschienen Beulen auf der Haut der Ägypter. Es trieb sie in den Wahnsinn!<br/>Die Zauberer des Pharaos konnten nicht einmal mehr aufstehen, weil sie, genau wie alle anderen Ägypter, mit schmerzhaften roten Beulen bedeckt waren. Sie knirschten mit den Zähnen und kratzten sich an den Beinen. <br/>„Warum helfen unsere Götter uns nicht?“ <br/>Gott beschützte Sein Volk jedoch, deshalb blieben die Hebräer in Goschen beulenfrei. – Folie 14
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Das Leben wurde immer schwerer für die Ägypter. Als nächstes sandte Gott einen heftigen Hagelsturm. Blitze durchzuckten den Himmel und Donner tönte wie Paukentrommeln. Hagelkörner so groß wie Steine regneten auf die Ägypter herab und zerstörten alles, was sie trafen.<br/>Nur in Goschen, dort wo die Hebräer wohnten, richtete der Hagel keinen Schaden an. Es war der merkwürdigste Hagelsturm, den die Ägypter je gesehen hatten!<br/>Der Pharao verkrampfte die Hände ineinander und stöhnte. „Tu etwas, damit es aufhört, dann lasse ich die Hebräer ziehen.“ Doch kaum war der Hagel vorbei, wusste der Pharao nichts mehr von seinem Versprechen. Sein Herz war noch immer hart, und er ließ die Hebräer nicht ziehen.<br/>Die Diener des Pharaos flehten ihn an nachzugeben. „Wir können diese Plagen nicht mehr ertragen! Siehst du nicht, dass Ägypten zugrunde geht? Lass die Hebräer doch einfach ziehen und ihren Gott anbeten!“ – Folie 15
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Der Pharao dachte über die Worte seiner Diener nach und beschloss, Moses einen Kompromiss anzubieten. „Ihr dürft gehen und euren Gott anbeten. Aber eure Tiere bleiben hier.“ Moses seufzte und schüttelte den Kopf. Er wusste, dass Gott dies nicht genügte. Die nächste Plage würde nicht lange auf sich warten lassen.<br/>Und so war es auch: Gott sandte einen schweren Sturm über das Land, der am Tag darauf Heuschrecken mit sich brachte. Die Heuschrecken schwärmten über Ägypten und fraßen das Gemüse, die Blätter der Bäume, ja sogar das Gras. Alles was grün war, wurde von den Heuschrecken verschlungen.<br/>Dann streckte Moses seine Hand gen Himmel und Ägypten wurde drei Tage und Nächte lang vollkommen dunkel. Die Menschen konnten ihre Häuser nicht verlassen. Sie konnten ja nichts sehen. Nur die Hebräer in Goschen hatten Licht.<br/>Wehleidig jammerte der Pharao in der Dunkelheit: „Warum passiert das ausgerechnet mir?“ Doch sein Herz blieb hart, und noch immer ließ er die Hebräer nicht ziehen. – Folie 16
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Gott hatte jetzt endgültig genug von der Dickköpfigkeit des Pharaos. Er sagte zu Moses: „Ich werde eine letzte Plage verbreiten. Um Mitternacht werde <br/>ich alle erstgeborenen Kinder und Tierkinder Ägyptens töten. Die Hebräer müssen vorher unbedingt meine Anweisungen befolgen, damit die Plage sie verschont. Danach wird der Pharao sie ziehen lassen.“<br/>Und dies waren Gottes Anweisungen: Die Hebräer sollten mit Lammblut ein Symbol auf ihre Haustüren malen. Dieses Symbol würde sie beschützen. Das Blut war der Schutz gegen Gottes allerletzte Plage.<br/>Sie konnten nicht ahnen, dass dieses Symbol ein Vorbote ihres zukünftigen Messias war.<br/>Kurz vor Mitternacht zogen Dunstschwaden durch die Häuser der Ägypter. Jeder erstgeborene Junge starb, genau wie Gott es angekündigt hatte. Doch das Lammblut beschützte die Hebräer, die sich an Gottes Anweisungen gehalten hatten. – Folie 17
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Der Pharao war ein gebrochener Mann. Er rief Moses und Aaron zu sich. <br/>„Macht, dass ihr wegkommt mitsamt euren Hebräern. Sie sollen auch all ihre Habseligkeiten mitnehmen. Ich will sie nie wiedersehen.“ Moses klopfte Aaron auf die Schulter. „Gott hat uns einen großen Sieg beschert.“<br/>Hastig packten die Hebräer ihre Besitztümer, selbst das noch ungebackene Brot. Dann sagten sie zu den Ägyptern: „Gebt uns euren Gold- und Silberschmuck.“<br/>Die Ägypter konnten es nicht abwarten, die Hebräer fortziehen zu sehen. Sie rissen sich ihren Schmuck vom Körper und warfen ihn den Hebräern zu. „Wir haben euren Gott und seine Plagen satt“, riefen sie. „Haut einfach nur ab und kommt nie wieder!“<br/>Die Hebräer und ihre Freunde folgten Moses heraus aus Goschen und in die Wildnis. Es war eine sehr lange und beschwerliche Zeit gewesen, doch nun war ihr großes Leid vorüber. „Gott hat uns vom Pharao erlöst“, sangen die Menschen. „Endlich sind wir frei!“ – Folie 18
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©Bible Pathway Adventures – Folie 19