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Der Tempel des Herodes – Überblick

Eine 3D-Tour durch den Tempel des Herodes.
Beigesteuert von Bible Scenes
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So sah der Tempel in Jerusalem zur Zeit Jesu vom Ölberg aus aus. Der Historiker Josephus schrieb, dass der Tempel „von weitem wie ein schneebedeckter Berg erschien; denn alles, was nicht mit Gold überzogen war, war von reinstem Weiß.“ – Folie 1
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Der Tempelberg, die Plattform, auf der der Zweite Tempel stand, wurde von Herodes dem Großen erheblich erweitert und in seiner Größe verdoppelt, damit er das größte religiöse Heiligtum der Antike wurde. Um diese Plattform zu errichten, baute Herodes einen Kasten um den Berg Moria und füllte ihn aus. Der Tempelbergkomplex hatte ursprünglich eine Größe von 7 Hektar (17 Acres), doch Herodes erweiterte ihn auf 14,4 Hektar (36 Acres). Die Ostmauer hatte einen Eingang, der als Shushan-Tor oder „Goldenes Tor“ bekannt war. – Folie 2
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Dies ist die Ansicht des Tempels mit Blick nach Norden vom Kidrontal. Zu sehen ist die Ostmauer des Tempels. Tausend als Maurer ausgebildete Priester durften als einzige an den innersten und heiligsten Teilen des Tempels arbeiten. Unterstützt wurden sie von zehntausend Facharbeitern. Massive handgeformte Steine ​​wurden aus einem 1,6 km entfernten Steinbruch gebracht. An einer Stelle ragen die Mauern des Tempels mehr als 69 m (225 Fuß) über den Boden des Kidrontals hinaus. – Folie 3
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Jesus durchquerte das Tal viele Male auf der Reise zwischen Jerusalem und Bethanien. Im Tal befindet sich der Garten Gethsemane, wo Jesus in der Nacht vor seiner Kreuzigung betete. – Folie 4
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Die Südmauer hatte zwei Eingänge, das Doppeltor und das Dreifachtor. – Folie 5
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An der südwestlichen Ecke des Tempels befand sich ein Eingang, der heute als Robinson-Bogen und Treppe bekannt ist (benannt nach dem Bibelgelehrten Edward Robinson, der die Überreste im Jahr 1838 identifizierte). – Folie 6
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An der nordwestlichen Ecke des Tempels befand sich die Burg Antonia, die von Herodes dem Großen erbaut und nach Markus Antonius benannt wurde. Während der Wallfahrtsfeste, wenn Hunderttausende zum Tempel kamen, konnten römische Truppen den Tempel überwachen, um sich vor einem Aufstand nationaler Eiferer zu schützen, die die Unabhängigkeit von Rom wünschten. – Folie 7
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Die Ostmauer des Tempels war 466 m lang. Die Südmauer war 278 m (914 Fuß) lang. Die Westmauer war 485 m (1590 Fuß) lang und die Nordmauer erstreckte sich über 316 m (1038 Fuß). Einige kommen zu dem Schluss, dass die hohe südöstliche Ecke des Tempels die Zinne des Tempels ist, die bei der Versuchung Jesu erwähnt wird. Von hier aus beträgt die Höhe 137 m (450 Fuß) bis zum darunter liegenden Kidrontal. – Folie 8
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Der Vorhof der Heiden war in erster Linie ein Basar, auf dem Händler Souvenirs, Opfertiere und Lebensmittel verkauften. Auch Geld wurde umgetauscht, wobei römisches Geld gegen tyrisches Geld getauscht wurde, wie es im neutestamentlichen Bericht über Jesus und die Geldwechsler erwähnt wird. – Folie 9
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Nichtjuden konnten den Tempel betreten, um sich im äußeren Vorhof der Heiden aufzuhalten. Aber sie konnten nur bis zu der kleinen Mauer namens Soreg gehen. Laut Josephus war der Soreg 1,57 m (5 Fuß 2 Zoll) hoch. – Folie 10
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Die Soreg-Mauer wies 13 Lücken auf, um Juden den Durchgang zu ermöglichen, und einen Warnhinweis mit der Aufschrift: „Kein Ausländer darf durch die Brüstung und die Trennwand, die den Tempelbezirk umgibt, eintreten. Jeder, der bei einem Verstoß ertappt wird, wird die Verantwortung für seinen darauffolgenden Tod haben.“ – Folie 11
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Anschließend betraten die Juden den Vorhof der Frauen, den Ort, bis wohin Frauen gehen konnten. Außerhalb des Vorhofes befanden sich vier Höfe und Eingänge an der Ost-, Süd- und Nordseite. Der Holz-Hof befand sich in der nordöstlichen Ecke, der Nasiräer-Hof befand sich in der südöstlichen Ecke, der Öl-Hof war in der südwestlichen Ecke und der Lepra-Hof war in der nordwestlichen Ecke. – Folie 12
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Der Vorhof der Frauen hatte eine Fläche von 62 Quadratmetern und konnte 6.000 Gläubige gleichzeitig fassen, wobei die Frauen auf den oberen Terrassen rund um den Hof standen. Am westlichen Ende des Vorhofes der Frauen befand sich ein großes Tor, das als Nikanor-Tor bekannt war. Im Innenhof befanden sich vier große Leuchter. – Folie 13
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Nur jüdische Männer durften durch das Nikanor-Tor eintreten und im Vorhof der Israeliten vor dem Altar stehen, wo Opfergaben dargebracht wurden. – Folie 14
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Vor dem Heiligtum befanden sich ein Ort, an dem die Opfertiere geschlachtet wurden, der Altar und ein Becken, in dem sich die Priester wuschen. – Folie 15
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Das Tempelheiligtum war 52 m lang, breit und hoch. Zur Vorhalle (oder Ulam) führten 12 Stufen. Der Eingang zum Tempel war mit Gold überzogen. – Folie 16
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Die Öffnung zum Heiligtum hatte zwei Doppelfalttüren, die den Priestern den Zutritt zum Heiligen ermöglichten. Zacharias befand sich im Heiligem, als ein Engel des Herrn erschien und ihm verkündete, dass seine Frau einen Sohn zur Welt bringen würde, den er Johannes nennen sollte, und dass dieser Sohn der Vorläufer des Herrn sein würde. – Folie 17
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Ein großer Vorhang (Parokhet) trennte das Heilige vom Allerheiligsten. Er war so schwer, dass 300 Priester nötig waren, um ihn zu bewegen. Es war dieser Vorhang, der von oben bis unten zerriss, als Jesus am Kreuz starb (Matthäus 27,51; Markus 15,38 und Lukas 23,45). – Folie 18
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Des Heilige enthielt die goldene Menora oder Leuchter, den Schaubrottisch und den Räucheraltar. – Folie 19
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Das Allerheiligste war ein Quadrat von 20 Ellen – 10,5 m (34,5 Fuß) und 40 Ellen – 21 m (69 Fuß) hoch. Es war leer, weil die Bundeslade verschwunden war, nachdem die Babylonier Salomos Tempel zerstört hatten. Es ist immer noch umstritten, ob die Bundeslade versteckt oder erbeutet wurde. Eine Vertiefung im Felsen zeigte an, wo einst die Bundeslade stand. Einmal im Jahr ging der Hohepriester an Jom Kippur in das Allerheiligste, um Weihrauch darzubringen und Blut zu sprengen. – Folie 20
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Folie 21