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Schwierigkeiten im Volk Gottes

Streit und Intrigen bedrohen die Arbeit
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Nehemia war den Bedrohungen der Feinde begegnet, aber nun gab es ein Problem unter den Arbeitern. Viele hatten ihre Arbeit am Bau der Mauer verlassen. Sie brauchten Geld für Essen, und um ihre hohen Steuern an den König von Persien zahlen zu können. Die ärmsten Menschen hatten sich Geld von den reichen Juden dafür geliehen, die ihnen hohe Zinsen für ihre Schulden auferlegt hatten. Und wenn sie ihre Schulden nicht zurückzahlen konnten, wurden sie gezwungen, ihre Kinder als Sklaven zu verkaufen. Nehemia war zornig, denn die reichen Juden waren nicht nur gierig, sondern sie brachen auch Gottes Gebot, dass kein Jude je einen anderen zum Sklave machen durfte (3. Mose 25,39–42). – Folie 1
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Nehemia rief die Menschen zusammen und forderte die gierigen Juden heraus. Er zeigte, dass er selbst 150 Leute hatte, die für ihn arbeiteten und die sich Geld und Getreide bei ihm liehen, aber er selbst berechnete ihnen keine Zinsen.<br/>“Was ihr tut, ist nicht richtig und es ist gegen Gottes Gebot”, sagte er ihnen, “Ihr müsst aufhören, Zinsen zu fordern! Gebt die Felder, Weinberge, Ölgärten und Häuser zurück, die ihr ihnen genommen habt, und auch das Geld, das ihr ihnen zusätzlich berechnet habt.” Die reichen Juden waren beschämt und einverstanden. Nehemia schüttelte seinen langen Mantel aus, den er trug, und warnte: “Gott wird jeden aus seinem Haus und aus seinem Besitz ausschütteln, der sein Versprechen nicht hält.” – Folie 2
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So war es den Arbeitern möglich, weiterzubauen, bis schließlich nur noch die Tore übrigblieben. Sanballat, Tobija und Geschem schmiedeten Pläne gegen Nehemia. Sie luden ihn zu einem Treffen in einem Dorf im Tal Ono ein, 30 km von Jerusalem entfernt.<br/>Aber Nehemia antwortete: “Ich arbeite an einem großen Projekt. Warum sollte ich die Arbeit unterbrechen, um mich mit euch zu treffen?” Vier Mal sandten sie die gleiche versiegelte Botschaft und jedes Mal weigerte sich Nehemia, hinzugehen. Also schickten sie ihm eine fünfte Einladung, aber ließen den Brief unversiegelt, so dass anderen ihn lesen konnten und denken sollten, Nehemia plane eine Aufstand gegen den König von Persien. Nehemia erklärte, dass der Brief nur eine gemeine Verschwörung war, um die Arbeit zu stoppen und er betete zu Gott: “Stärke unsere Hände.” – Folie 3
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Also versuchten Nehemias Feinde eine andere List. Sie bezahlten einen Mann namens Schemaja, der in Jerusalem lebte. Er warnte Nehemia, dass man eine Verschwörung gegen ihn gemacht hätte, ihn diese Nacht zu töten. “Lass uns zusammen ins Allerheiligste des Tempels fliehen und die Türen verschließen, so dass niemand uns dort finden kann”, schlug Schemaja vor.<br/>Nehemia wusste, dass Gottes Gebot sagte, nur Priester dürfen ins Allerheiligste des Tempels. Sich im Tempel zu verstecken wäre Ungehorsam gegenüber Gott. Deshalb weigerte er sich, wegzulaufen und sich im Tempel zu verstecken. Stattdessen vertraute er darauf, dass Gott ihm schützen würde. Nehemias Feinde waren wieder gescheitert. – Folie 4
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52 Tage nach Beginn des Baus waren die Mauern und die Tore schließlich fertig. Die Feinde, die gegen diesen Bau gewesen waren, bekamen Angst, denn sie wussten, dass diese Arbeit mit Gottes Hilfe geschehen war. – Folie 5
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Folie 6