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Josefs Wiedersehen mit seiner Familie

Als seine Brüder wieder nach Ägypten ziehen, um mehr Getreide zu kaufen, gibt sich Josef ihnen zu erkennen.
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Die Hungersnot in Kanaan ging weiter und so bat Jakob seine Söhne: “Zieht wieder nach Ägypten, um mehr Getreide zu kaufen.” “Wir können nur zurückkehren, wenn Benjamin mit uns geht”, erklärte Juda, “Ich persönlich garantiere für seine Sicherheit und werde verantwortlich dafür sein, ihn dir wieder zurückzubringen.” Widerwillig ließ Jakob Benjamin mit ihnen ziehen. Sie packten Geschenke ein und auch das Doppelte von dem Geld, das sie in ihren Säcken gefunden hatten. – Folie 1
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Als sie in Ägypten ankamen, ließ Josef sie in seinen Palat bringen, um mit ihnen zu Mittag zu essen. Die ängstlichen Brüder waren überzeugt, dass man sie nun zu Sklaven machen würde. Am Palasteingang sprachen sie mit Josefs Haushalter und erklärten, dass sie das Geld in ihren Säcken entdeckt hatten und es nun zurückgeben wollten. “Fürchtet euch nicht”, erwiderte er, “Euer Gott muss euch diesen Schatz in die Säcke gegeben haben.” Dann ließ er Simeon aus dem Gefängnis holen und brachte ihn zu ihnen. – Folie 2
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Als Josef kam, verbeugten sich die Brüder von ihm und gaben ihm die Geschenke. “Lebt euer Vater noch und geht es ihm gut?”, wollte Josef wissen. Er war erleichtert als er hörte, dass es ihm gut ging. “Ist dies euer jüngster Bruder?”, fragte Josef weiter, “Gott segne ihn.” – Folie 3
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Josef war so überwältigt, seinen jüngsten Bruder zu sehen, dass er schnell in einen anderen Raum ging. Dort weinte er. Dann wusch er sein Gesicht und kehrte zurück. – Folie 4
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Josef setzte die Brüder dem Alter nach an den Esstisch, vom ältesten bis zum jüngsten. Josef saß an einem eigenen Tisch. Bejamin bekam fünf mal so viel zum Essen wie seine Brüder. So aßen und tranken die Brüder zusammen. – Folie 5
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Nach dem Essen gab Josef den Befehl, ihre Säcke mit Getreide zu füllen. Aber er ordnete auch an, seinen silbernen Becher in Benjamins Sack zu legen. Am frühen Morgen standen die Brüder auf und zogen mit ihren beladenen Eseln los nach Hause. – Folie 6
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Als sie aber noch nicht weiter aus der Stadt hinausgekommen waren, sprach Josef zu seinem Haushalter: “Jage ihnen nach und halte sie auf. Wenn du sie erreichst, dann frage: Warum habt ihr meine Freundlichkeit mit Bösem vergolten und den silbernen Becher meines Herrn gestohlen?” – Folie 7
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Der Haushalter erreichte die Männer und sprach zu ihnen, wie Josef ihm befohlen hatte. “Wovon redest du?”, wollten die Brüder wissen. “Wenn du den Becher bei einem von uns findest, dann soll derjenige sterben. Aber wir anderen werden deine Sklaven sein.” – Folie 8
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Die Säcke wurden durchsucht und man fand den silbernen Becher in Benjamins Sack. Als die Brüder das sahen, zerrissen sie vor Verzweiflung ihre Kleider. Sie wurden zurück in die Stadt geführt. – Folie 9
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Juda und seine Brüder fielen vor Josef auf den Boden. “Was habt ihr getan?”, fragte Josef, “Wisst ihr nicht, dass ich die Zukunft voraussehen kann?” Juda entgegnete: “Was sollen wir sagen und womit könnten wir uns rechtfertigen. Gott bestraft uns für unsere Sünden. Mein Herr, wir sind alle zurückgekommen, um deine Sklaven zu sein, nicht nur der Bruder, in dessen Sack der Becher war.” – Folie 10
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“Nur der Mann, der den Becher gestohlen hat, soll mein Sklave sein”, entgegnete Josef. “Ich kann nicht ohne Benjamin zu meinem Vater zurückkehren”, weinte Juda, “Wenn wir ohne ihn zurückkehren, dann würde unser Vater vor Kummer sterben. Ich habe versprochen, dass ich auf den Jungen aufpassen werde, also nehmt mich statt seiner als Sklaven.” – Folie 11
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Josef konnte es nicht länger anhören. Er bat seine Knechte hinauszugehen, so dass er mit seinen Brüdern alleine war. – Folie 12
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Dann brach er in Tränen aus. Er weinte so laut, dass die Ägypter ihn hören konnten und es dem Pharao erzählten. – Folie 13
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“Ich bin Josef, euer Bruder, den ihr als Sklave verkauft habt”, erklärte er. Die Brüder waren vor Schreck sprachlos. – Folie 14
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“Seid nicht bekümmert oder ärgerlich auf euch selbst. Es war Gott, der mich vor euch nach Ägypten geschickt hat, damit ihr am Leben bleibt. Die Hungersnot im Land dauert nun schon zwei Jahre, aber sie wird noch weitere fünf Jahre dauern. Gott hat mich zum Berater des Pharao gemacht und zum Herrn über ganz Ägypten.” – Folie 15
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“So kehrt nun schnell zu meinem Vater zurück und erzählt ihm alles. Bringt ihn nach Ägypten. Ihr könnt alle in Goschem wohnen und so in meiner Nähe sein. Sonst würdet ihr verhungern.” – Folie 16
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Josef weinte vor Freude, als er Benjamin umarmte. Dann küsste Josef jeden seiner Brüder und weinte mit ihnen. Danach redeten sie noch viel miteinander. – Folie 17
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Der Pharao sprach zu Josef: “Schicke deine Brüder zurück nach Kanaan, um deinen Vater und ihre Familien zu holen. Ich werde ihnen das beste Land in Ägypten geben. Schicke ihnen auch Wagen mit, die sie herbringen können.” – Folie 18
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Die Brüder kamen zu Jakob zurück. “Josef lebt noch und ist Herrscher über ganz Ägypten”, erzählte sie ihm. Jakob war erstaunt und konnte es erst gar nicht glauben. Die Brüder wiederholten alles, was Josef gesagt hatte. Als Jakob die Wagen von Josef sah, rief er: “Es muss wahr sein. Mein Sohn Josef lebt! Ich muss ihn sehen, bevor ich sterbe.” – Folie 19
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Jakob und seine ganze Familie zog nach Ägypten. Auf dem Weg sprach Gott zu ihm: “Hab keine Angst, nach Ägypten zu gehen. Denn ich werde dich dort zu einem großen Volk machen.” – Folie 20
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Josef reiste nach Goschem, um dort seinem Vater zu treffen. Sie umarmten sich und Josef weinte lange im Arm seines Vaters. – Folie 21
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Jakob und seine Söhne siedelten sich in Goschem an. Jakob segnete Josefs Söhne, Manasse und Ephraim. Später, kurz vor seinem Tod, rief er seine Söhne zu sich und segnete sie alle. Dann starb er. Jakobs Leichnam wurde nach Kanaan gebracht und dort im Grab von seinem Vater Abraham beerdigt. So wollte Jakob es gerne. – Folie 22
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Folie 23