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Jesus kommt nach Jericho Teil 2 – Zachäus

Ein betrügerischer Zöllner trifft Jesus.
Beigesteuert von Lars-Goran Ronnberg
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Vor etwa 2000 Jahren lebte in der Stadt Jericho ein Mann namens Zachäus. Jericho liegt in Israel und ist eine der ältesten Städte der Welt. – Folie 1
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Zachäus war sehr reich und lebte mit seiner Familie in einem der größten und schönsten Häuser Jerichos. – Folie 2
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Zachäus liebte all seine schönen Besitztümer und wollte immer teurere Dinge haben. – Folie 3
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Die Steuern wurden von den Zöllnern eingezogen und der Verantwortliche für die Zöllner war Zachäus. – Folie 4
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Die Steuern wurden vom römischen Kaiser Tiberius erhoben. Der Kaiser hatte seine Soldaten geschickt und viele Länder erobert, darunter auch Israel. Natürlich wollte in diesen Ländern niemand Steuern an die Römer zahlen, und deshalb mochte niemand die Zöllner, die ihr eigenes Volk verrieten, um selbst reich zu werden. – Folie 5
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Der römische Kaiser freute sich sehr über die vielen kostbaren Gegenstände und Steuergelder von den Menschen, über die er herrschte. – Folie 6
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Zachäus hatte den Menschen in Jericho Steuern auferlegt, aber es war ihm egal, wie sehr sie das verärgerte. Manchmal verlangte er mehr Steuern als angemessen und nahm das zusätzliche Geld für sich.<br/>„Die Steuer ist zu hoch“, beklagte sich ein Mann.<br/>„Du musst bezahlen, sonst darfst du Jericho nicht betreten“, antwortete Zachäus. „Aber es ist zu viel Geld“, widersprach der Mann. – Folie 7
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„Holt einen Soldaten!“, befahl Zachäus. „Hier ist ein Mann, der sich weigert, seine Steuern zu zahlen.“ – Folie 8
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Der Mann bekam große Angst, als ein römischer Soldat erschien und schnell legte er das Geld auf den Tisch.<br/>„Hier ist das Geld“, sagte er. – Folie 9
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Zachäus sammelte schnell das Geld ein und steckte die zusätzliche Steuer, die er erhoben hatte, in eine spezielle Kiste für sich selbst. So wurde er reich. – Folie 10
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Eines Tages kam Jesus, um Jericho zu besuchen. Auf dem Weg in die Stadt schrie ein armer, blinder Bettler namens Bartimäus zu Jesus. Jesus hörte ihn und heilte ihn. Bartimäus konnte jetzt sehen. – Folie 11
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Bartimäus war so glücklich, Jesus sehen zu können, folgte ihm in die Stadt und lobte Gott für das, was er getan hatte. – Folie 12
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Jeder in Jericho wollte Jesus sehen, auch Zachäus. Aber Zachäus war sehr klein und konnte nicht über die große Menschenmenge, die Jesus umgab, hinüberschauen. Selbst wenn er auf Zehenspitzen stand, konnte er Jesus nicht sehen. – Folie 13
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Zachäus tat alles, was er konnte, um Jesus zu sehen. „Hey! Lasst mich vorbei!“, rief er, während er die Leute vor sich anstupste. – Folie 14
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„Nein, wir werden keinem Freund der Römer helfen, der von uns Steuern verlangt“, kam die Antwort, „Wir waren zuerst hier!“ – Folie 15
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Zachäus war sehr traurig. Er wollte Jesus unbedingt sehen. – Folie 16
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Aber dann hatte er eine sehr gute Idee. – Folie 17
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„Ich kann vorauslaufen und auf den großen Ahorn-Feigenbaum dort drüben klettern“, flüsterte er vor sich hin. „Jesus wird am Baum vorbeigehen und dann werde ich ihn sehen.“ – Folie 18
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Zachäus rannte schnell vor der Menge zum großen Baum ... – Folie 19
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… und begann, hochzuklettern. – Folie 20
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(Dieses Bild wird ca. 2 Sekunden lang ohne Worte gezeigt.) – Folie 21
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Zachäus hatte jetzt eine sehr gute Sicht, als er oben auf dem Baum saß. Oh, wie er sich danach sehnte, dass Jesus vorbeikäme, damit er ihn sehen konnte. – Folie 24
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Plötzlich kam Jesus in Sicht. Und Bartimäus war auch da und lobte Gott. Der arme und blinde Bettler konnte jetzt sehen. Zachäus wusste, dass Jesus Bartimäus geheilt hatte. Jesus musste also der Sohn Gottes sein. – Folie 25
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Als Jesus zu dem Baum kam, auf dem Zachäus saß, ging er nicht darunter hindurch, sondern blieb stehen, blickte auf und rief: „Zachäus! Zachäus!” – Folie 26
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„Was willst du von mir, Jesus“, fragte Zachäus.<br/>„Heute möchte ich zu dir nach Hause kommen, Zachäus“, antwortete Jesus.<br/>„Oh“, rief Zachäus, „du willst zu mir nach Hause kommen?” Er begann, den Baum hinunterzuklettern. – Folie 27
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(Dieses Bild wird ca. 2 Sekunden lang ohne Worte gezeigt.) – Folie 28
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„Du kannst gerne zu mir nach Hause kommen“, antwortete Zachäus. „Und deine Jünger auch.“ – Folie 29
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Nun waren viele wütend auf Jesus.<br/>„Warum will Jesus zu diesem elenden Zachäus nach Hause gehen?“<br/>„Ja, zum Haus dieses betrügerischen Freundes der Römer!“ – Folie 30
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Doch Jesus und seinen Jüngern war es egal, was die Menschen über Zachäus dachten. Gerne gingen sie zum Haus dieses unbeliebten Mannes, der Geld gestohlen hatte. – Folie 31
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Zachäus und seine Frau bereiteten eine Mahlzeit für Jesus und alle zwölf Jünger vor. Jesus verbrachte Zeit damit, mit Zachäus zu sprechen. – Folie 32
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Zachäus wusste in seinem Herzen, dass er ein Dieb und Betrüger war, der sich entschuldigen und Gott gehorchen musste. „Jesus“, sagte Zachäus, „ich möchte deinen Geboten folgen und gehorchen. Ich habe so viele falsche Dinge getan. Ich möchte Gott und die Menschen um Vergebung bitten. Denen, die ich betrogen habe, möchte ich das Vierfache zurückgeben. Und ich verspreche, die Hälfte meines Besitzes den Armen zu geben.” – Folie 33
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Jesus verkündete: „Heute ist diesem Haus das Heil widerfahren. Ich bin gekommen, um die Verlorenen zu suchen und zu retten.“<br/>Alle waren sehr froh, dass Zachäus sich vom Betrügen und Stehlen abgewandt hatte, um Gott zu gehorchen. – Folie 34
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Dann tat Zachäus, was er gesagt hatte. Er nahm die Hälfte seines gesamten Besitzes und verteilte es an die Armen in Jericho. Die Armen waren überrascht und sehr glücklich. Jeder verstand, dass Zachäus durch Jesus völlig verwandelt worden war. – Folie 35
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Zachäus ging auch zu denen, denen er zu viel Geld abgenommen hatte.<br/>„Ich habe zu viel Steuern von dir eingenommen“, entschuldigte er sich. „Hier ist viermal so viel zurück. Ich hoffe, du verzeihst mir.” – Folie 36
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Der Mann war überrascht und erfreut. „Ja, natürlich werde ich dir verzeihen. Vielen Dank.” – Folie 37
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Als Jesus Jericho verließ, waren viele glücklich – darunter auch Bartimäus und Zachäus, deren Leben sich nun völlig verändert hatte. – Folie 38
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Folie 39