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Mose und das Rote Meer

Gott öffnet einen Weg durch das Meer für die Israeliten.
Beigesteuert von Moody Publishers
1
Vor Jahren wurden im Land Ägypten von den Königen, den sogenannten Pharaonen, mit der Arbeit tausender Sklaven fantastische Bauwerke errichtet. Diese Sklaven waren Gottes auserwähltes Volk, die Kinder Israels. – Folie 1
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Die Ägypter waren grausam gegenüber ihren Sklaven. Sie schlugen sie, damit sie härter arbeiteten. Die Israeliten beteten, dass Gott sie aus diesem harten Leben befreien würde, und als Gott ihre Gebete hörte, bereitete er sich darauf vor, sie aus dem Land Ägypten in das Land Kanaan zu führen. – Folie 2
3
Zunächst wählte Gott einen Anführer für sein Volk, einen Mann namens Mose. Mose war ein Mann, dem der Herr vertrauen konnte und der auf den Herrn vertraute. – Folie 3
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Mose sollte von Gott eingesetzt werden, um sein Volk aus der Macht des Pharaos, des Königs von Ägypten, zu befreien. – Folie 4
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Mose erschien vor dem König und begann mutig, ihm zu erzählen, was Gott für die Kinder Israels geplant hatte. Gott wollte, dass Pharao sein Volk ziehen ließ. Zunächst verachtete der König Mose. Gott? Wer war Gott, der ihm sagen konnte, was er tun sollte? Schließlich war er der große Pharao von Ägypten. – Folie 5
6
Mose warnte den Pharao, dass Gott große Plagen über das Land Ägypten schicken würde, wenn die Kinder Israels nicht freigelassen würden. Aber der Pharao weigerte sich, darauf zu hören. Bei einer Gelegenheit verwandelte der Herr alles Wasser im Land in Blut. Die Luft war erfüllt vom Gestank toter Fische und es gab nirgendwo Wasser zum Trinken. Doch der Pharao weigerte sich, das Volk ziehen zu lassen. – Folie 6
7
Ein anderes Mal ließ Gott das Land Ägypten von Fröschen überschwemmen. Frösche auf den Straßen, Frösche in den Häusern, Frösche in ihren Betten, Frösche überall. Aber das Herz des Pharao war so hart wie zuvor. – Folie 7
8
Bei einer anderen Gelegenheit wurden Millionen Fliegen geschickt, um die Ägypter zu quälen, und dennoch gab der König nicht auf. Doch Gott bemühte sich weiterhin um Pharao, dass er sein Volk ziehen ließ. – Folie 8
9
Schließlich hatte der König genug. Er rief nach Mose und sagte ihm, er solle die Kinder Israels nehmen, aus Ägypten verschwinden und draußen bleiben. – Folie 9
10
Das war ein glücklicher Tag für die Kinder Israels. Endlich waren sie frei. Gott hatte ihre Gebete erhört. – Folie 10
11
430 Jahre lang waren diese Menschen und ihre Eltern vor ihnen im Land Ägypten in Knechtschaft gehalten worden. Jetzt packten sie ihre Sachen zusammen und waren bereit zu gehen. – Folie 11
12
Bald folgten sie Mose hinaus in die Wüste. Es lag eine heiße, harte Reise vor ihnen, aber die Menschen waren glücklich. Sie waren auf dem Weg zu einem neuen Leben und dem Land des Überflusses. – Folie 12
13
Was für ein Anblick sie waren, ein ganzes Volk von Menschen, Hunderttausende von ihnen mit ihrem Vieh und all ihrem Hab und Gut, aufgereiht in der Wüste. – Folie 13
14
Eines Tages geschah etwas, das in der Menschenmenge ein ängstliches Murmeln auslöste. Sie zeigten und flüsterten. Was hatten sie gesehen? – Folie 14
15
Eine riesige Wolke war vor ihnen aufgetaucht und eine solche Wolke hatten sie noch nie zuvor gesehen. Die Menschen standen verwundert still. – Folie 15
16
Dann sagte Mose zum Volk: Habt keine Angst, der Herr, Gott selbst, erscheint bei Tag als Wolkensäule und bei Nacht als Feuersäule. Wir wissen, dass der Herr bei uns ist und uns den Weg weist. – Folie 16
17
Bisher waren die Israeliten direkt in das Land Kanaan unterwegs, und wenn sie diesen Weg weitergingen, würden sie bald in das Land der Philister gelangen, und das würde nur eines bedeuten: Krieg. – Folie 17
18
Der Herr wusste, dass sein Volk, wenn es in die Schlacht ziehen müsste, entmutigt wäre und nach Ägypten zurückkehren wollte. Eines Tages sprach Gott zu Mose und sagte ihm, er solle seine Reiserichtung ändern. – Folie 18
19
Der Herr wollte, dass sie sich nach Süden zum Roten Meer wandten. – Folie 19
20
Mose verstand vielleicht nicht, warum, aber er vertraute dem Herrn und gab den Befehl, sich dem Roten Meer zuzuwenden. Die Menschen verstanden es auch nicht, aber sie taten, was ihr Anführer ihnen sagte. – Folie 20
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Der Pharao ließ Kundschafter alles beobachten, und natürlich waren sie bereit, jede Bewegung der Kinder Israels zu melden. – Folie 21
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Als die Kundschafter dem Pharao mitteilten, dass die Israeliten ihre Reiserichtung geändert hatten, holte der König seine Karten heraus und begann, die Situation zu studieren. – Folie 22
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Dem Pharao war es bereits leid, dass er all die Sklaven freigelassen hatte, die ihm so lange gedient hatten, und nun tappten sie direkt in eine Falle. – Folie 23
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Bald würden sie keinen Ort mehr haben, an den sie gehen könnten. Auf beiden Seiten gäbe es Berge und davor das Rote Meer. Wenn der Pharao seine Armeen von hinten heranführte, nun ja ... – Folie 24
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Das beschloss er, und die ägyptischen Heere zogen durch die Wüste und reisten so schnell sie konnten. – Folie 25
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Die Ägypter wirbelten ziemlich viel Staub auf, und als die Israeliten die Staubwolken weit in der Ferne sahen, wussten sie sofort, was das bedeutete. Die Ägypter waren hinter ihnen her. – Folie 26
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Das Volk Israel hatte Angst und war wütend auf Mose, weil er es in die Wüste geführt hatte. Sie vergaßen, dass Gott mit ihnen war. – Folie 27
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Die Kinder Israels riefen Mose zu, dass sie lieber als Sklaven in Ägypten geblieben wären, als hier draußen in der Wüste von der ägyptischen Armee getötet zu werden. – Folie 28
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Aber Mose war nicht verärgert. Er war vollkommen ruhig und sagte: „Fürchtet euch nicht, bleibt stehen und seht die Erlösung des Herrn.“ – Folie 29
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Dann geschah etwas Seltsames. Auch die Soldaten des Pharaos sahen es. Sie sahen eine große dunkle Wolke zwischen ihrem Lager und dem Lager Israels ziehen. – Folie 30
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Auf der Seite der Ägypter machte die Wolke alles so dunkel, dass sie dachten, sie sollten lieber bis zum Morgen warten, um ihre Sklaven wieder einzufangen. – Folie 31
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Doch auf der anderen Seite der Wolke war es anders. Für die Kinder Israels war es eine Feuersäule. – Folie 32
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Sie konnten alles deutlich sehen und das Licht zeigte, dass sie gefangen waren, eingekesselt von Bergen und dem Roten Meer. Jeden Moment würden die Ägypter über sie herfallen, und es gab keinen Ort, an den sie gehen konnten. Warum hatte Gott zugelassen, dass ihnen so etwas Schreckliches passierte? – Folie 33
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Während die Leute zusahen, ging Mose, ihr Anführer, direkt an den Rand des Roten Meeres. Dann tat Mose etwas, was Gott ihm aufgetragen hatte. Er hob seinen Stab und ein starker Wind begann zu wehen. – Folie 34
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Und das Wasser begann sich zu teilen. – Folie 35
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Bald hatte der Wind einen Weg frei gemacht, mitten durch das Meer. Und obwohl die Kinder Israels Angst hatten, folgten sie ihrem Anführer zwischen diesen riesigen Wasserwänden hindurch. – Folie 36
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Die ganze Nacht marschierten die Kinder Israels durch das Meer auf dem Weg, den der Herr für sie gemacht hatte. Endlich kam die letzte Person wohlbehalten auf der anderen Seite an. – Folie 37
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Dem Pharao wurde gesagt, dass die Israeliten irgendwie entkommen würden. Er gab den Befehl, sie sofort zu verfolgen. – Folie 38
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In kürzester Zeit war die gesamte ägyptische Armee auf der Verfolgungsjagd und folgte den Israeliten bis in den vorbereiteten Durchgang im Roten Meer. – Folie 39
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Ungefähr zu diesem Zeitpunkt ließ der Herr einiges geschehen: Die Räder der Streitwagen lösten sich, es herrschte Verwirrung und Panik in den Reihen der ägyptischen Armeen. – Folie 40
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Die Soldaten des Pharaos hatten Angst. „Der Herr kämpft gegen uns“, sagten sie. „Lasst uns umkehren, bevor es zu spät ist.“ – Folie 41
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Aber es war bereits zu spät. Gott forderte Mose auf, seinen Stab erneut über das Meer auszustrecken. – Folie 42
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Und die Wagen, die Reiter und das ganze Heer des Pharaos wurden vom Wasser bedeckt. Keiner von ihnen konnte entkommen. – Folie 43
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So kam es, dass das ganze Heer Pharaos mitten im Roten Meer vernichtet wurde, weil sie vorsätzlich gegen den Willen Gottes handelten. – Folie 44
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Aber Mose und das Volk sangen ein Loblied und dankten Gott für die wundersame Art und Weise, wie er sie von ihren Feinden befreit hatte. Die Geschichte des Roten Meeres gehört nicht einfach der Vergangenheit an. Sie enthält eine Botschaft für heute. Die Bibel sagt uns, dass es der Macht Gottes bedurfte, um Israel aus der Sklaverei zu befreien, und dass es heute der Macht Gottes bedarf, um die Menschen von der Sünde zu befreien. 1. Johannes 5,4-5 – Folie 45
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