Wir verwenden Cookies, um allgemeine Besucherstatistiken zu erfassen, jedoch keine personenbezogenen Daten. Datenschutzerklärung

Die Schrift an der Wand

Eine Botschaft für einen stolzen König, der Gott verspottete.
Beigesteuert von Richard Gunther
1
Belsazar war der stolze König des Babylonischen Reiches. Er dachte, sein Königreich würde für immer bestehen. Er glaubte, er sei so mächtig, dass ihn niemand besiegen könne. Seine Stadt war die am besten verteidigte der Welt. Er war unschlagbar. Und er wollte feiern, wie großartig er war. – Folie 1
2
Deshalb beschloss er, eine große Party zu veranstalten, um seinen Erfolg zu feiern. Eintausend sehr wichtige Menschen sollten eingeladen werden. – Folie 2
3
Seine Diener blickten auf die lange Gästeliste. „Der König hat tausend Gäste eingeladen – das heißt, wir brauchen von allem mindestens tausend. So viel Essen!” – Folie 3
4
Riesige Mengen an Lebensmitteln und Wein wurden in den Königspalast geliefert. – Folie 4
5
Alle Gäste kamen und der König begann zu zeigen, wie großartig er war. – Folie 5
6
Alle tranken viel Wein. Dann hatte der König einen bösen Gedanken. „Bringt die heiligen Kelche, die wir aus dem Tempel in Jerusalem mitgenommen haben!“ – Folie 6
7
Die Diener beeilten sich, die goldenen und silbernen Becher zu holen, die sie aus dem Tempel Gottes in Jerusalem geraubt hatten, als die Babylonier die Stadt erobert hatten. – Folie 7
8
Der König, seine Frauen, seine Fürsten und die Gäste füllten die Tempelbecher mit Wein und begannen daraus zu trinken. Sie feierten und wurden immer betrunkener. Sie verspotteten Gott. – Folie 8
9
Sie begannen, ihre falschen Götter aus Gold, Silber, Bronze, Eisen, Holz und Stein zu preisen. – Folie 9
10
König Belsazar zeigte gegenüber dem einen wahren Gott völlige Respektlosigkeit. – Folie 10
11
Plötzlich schien ein helles Licht auf eine der Wände.<br/>„Was ist das?“, fragte der König. „Woher kommt dieses Licht?“ Er begann zu zittern. – Folie 11
12
Dann erschien eine Hand und begann etwas an die Wand zu schreiben. Der König hatte Angst. – Folie 12
13
Der Finger schrieb einige sehr seltsame Worte: „Mene, mene, tekel upharsin.“ – Folie 13
14
„Was bedeutet das?“, ärgerte sich der König. „Jemand muss mir sagen, was das bedeutet. Ruft meine klugen Männer!” – Folie 14
15
Die Sterndeuter und Wahrsager betrachteten die seltsamen Worte und hatten keine Ahnung, was sie bedeuteten. – Folie 15
16
„Keiner von euch kann diese Worte erklären“, murmelte der König. „Bringt meine Weisen herein.“ Aber die Weisen hatten auch keine Ahnung, was die Worte bedeuteten. – Folie 16
17
Der König wurde ärgerlich. „Ich bezahle euch dafür, dass ihr diese Dinge erklärt. Und ich werde die Person belohnen, die mir sagt, was diese Worte bedeuten.“ – Folie 17
18
Die Weisen starrten auf die geheimnisvollen Worte. Sie hatten keine Ahnung, woher die Hand kam. Sie waren völlig ratlos. – Folie 18
19
Mittlerweile hatte der König große Angst. „Niemand weiß, was diese Worte bedeuten! Hilfe!” – Folie 19
20
Doch dann hatte die Königin eine gute Idee. „Mach dir keine Sorgen. Ich kenne jemanden, der für deinen Vater, König Nebukadnezar, gearbeitet hat und der sehr, sehr weise war. Er könnte dir helfen.” – Folie 20
21
„Sein Name ist Daniel. Er ist ein Jude, der gefangen genommen wurde, als wir in Jerusalem einmarschierten.“<br/>„Schickt sofort nach Daniel!“, befahl der König. – Folie 21
22
Ein Diener beeilte sich, Daniel zu finden und ihn zum Palast zu bringen. – Folie 22
23
„Bist du der Daniel, den mein Vater gefangen genommen und nach Babylon gebracht hat?“, fragte der König. „Ich habe gehört, dass dein Gott dir helfen kann, geheimnisvolle Dinge zu erklären.“ – Folie 23
24
„Gott kann mir helfen, dir die Bedeutung dieser Worte zu erklären“, antwortete Daniel. „Mene bedeutet „gezählt“, daher beginnt die Nachricht mit „Gezählt, gezählt”. „Tekel“ bedeutet „gewogen“ und „upharsin“ bedeutet geteilt.“ – Folie 24
25
„Diese Botschaft bedeutet, dass Gott deine Tage gezählt hat und die Zeit abgelaufen ist. Gott hat deine Bosheit gewogen und bringt das Gericht. Dein Königreich steht kurz vor der Teilung und dem Untergang.“ – Folie 25
26
Dem König gefiel die Nachricht nicht … aber er hatte versprochen, die Person zu belohnen, die die Worte erklärte. – Folie 26
27
Daniel wurde befördert und erhielt zu Ehren besondere Kleidung.<br/>In derselben Nacht leitete die Armee der Meder und Perser unter der Führung von König Kyrus den Fluss um, der durch die mächtige Stadt Babylon floss, und drang entlang des ausgetrockneten Flussbetts ein. – Folie 27
28
Der stolze, trotzige und böse König Belsazar wurde getötet und sein Reich fiel an König Kyrus.<br/>Seine Tage waren gezählt und er stand nun vor dem Gericht Gottes. – Folie 28
29
Folie 29