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Elisa wird der Nachfolger Elias

Elia, der feurige Wagen und der Mantel, der Elisa zufällt.
Beigesteuert von Richard Gunther
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Vor langer Zeit lebten im Land Israel zwei Propheten Gottes – Elia und Elisa. Die beiden Propheten waren auf dem Weg nach Gilgal. Nach vielen Jahren treuen Dienstes hatte Elia von Gott erfahren, dass er bald in den Himmel aufgenommen werden würde und er die letzten Stunden mit seinem Freund Elisa genoss. – Folie 1
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„Der Herr hat mir gesagt, dass ich in einem Wirbelwind in den Himmel kommen soll“, erklärte Elia.<br/>„Ein Wirbelwind!“, rief Elisa. „Ich werde dich nicht verlassen.”<br/>Elia dachte darüber nach und beschloss, seinen Freund auf die Probe zu stellen. Er sagte: „Du bleibst hier in Gilgal und ich gehe weiter nach Bethel.“ – Folie 2
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„Oh nein“, sagte Elisa, „ich komme mit! So wahr der Herr lebt und du lebst, ich werde dich nicht verlassen!” So gingen sie von Gilgal bis zu einer anderen Stadt namens Bethel. Als sie dort ankamen, kam ihnen eine Schar junger Propheten entgegen. – Folie 3
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„Elisa“, sagten sie, „der Herr wird dir heute deinen Lehrer wegnehmen.“<br/>„Ich weiß“, sagte Elisa, „bitte redet nicht darüber.“<br/>Dann sagte Elia: „Nun, mein Freund, bleib hier in Bethel, während ich nach Jericho weiterreise.“<br/>Aber Elisa ließ sich nicht beirren. „Ich komme mit“, sagte er. – Folie 4
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Als sie in Jericho ankamen, kam ihnen eine weitere Schar junger Propheten entgegen, und sie sagten Elisa dasselbe: dass Elia noch am selben Tag weggenommen werden würde. „Ich weiß“, sagte Elisa, „bitte redet nicht darüber.“ – Folie 5
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Elia beschloss, Elisa noch ein bisschen mehr auf die Probe zu stellen. „Ich gehe jetzt zum Jordan“, sagte er.<br/>Elisa sagte: „So wahr der Herr lebt und du lebst, ich werde nicht von deiner Seite weichen!“ Also machten sie sich auf den Weg und erreichten schließlich das Ufer des Jordan. – Folie 6
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Sie standen eine Weile am Fluss. Elisa blickte auf das tiefe, fließende Wasser und fragte sich, was Elia tun würde. Mussten sie hinüberschwimmen? Aber Elia hatte keine Sorgen. Er wusste, was er tun würde. Er ließ seinen Mantel von seinen Schultern gleiten … – Folie 7
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Elia rollte seinen Mantel zusammen und schlug damit auf das Wasser des Flusses. Sofort wich das Wasser zurück, teilte sich in zwei Teile und hinterließ einen schönen trockenen Weg quer durch das Flussbett. Die beiden Männer gingen hinüber, ohne nasse Füße zu bekommen. – Folie 8
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Elia war nun zufrieden. Er hatte Elisa auf die Probe gestellt, um zu sehen, wie eifrig er war. Dreimal hatte er versucht, ihn zurückzulassen, aber Elisa war in seiner Nähe geblieben. Elia wandte sich nun an Elisa und sagte: „Sag mir, was kann ich dir geben, bevor ich sterbe?“ – Folie 9
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Elisa wusste sofort, was er wollte.<br/>„Gib mir eine doppelte Portion deines Geistes!“, sagte er. „Mach mich zu deinem Sohn!“<br/>Elia war von der Einstellung seines Freundes begeistert. „Wenn du mich sterben siehst“, sagte er, „dann wirst du mein Sohn sein. Aber wenn nicht, kann ich dir nicht geben, wonach du gefragt hast.“ – Folie 10
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Plötzlich begann ein starker Wind zu wehen und hoch am Himmel erschienen ein Streitwagen und Pferde. Sie kamen immer näher, und nun konnte Elisa die Flammen sehen, die von den Pferden ausgingen. Und ein Feuer knisterte und brannte um den Wagen herum. Der Wind wehte immer stärker und Elisa schnappte nach Luft, als der angstmachende Wagen näher kam. – Folie 11
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Schließlich wurde der Wind zu heftig und Elisa taumelte davon. Er hatte schreckliche Angst. Er schirmte sein Gesicht vor der hellen, feurigen Vision ab und fiel zu Boden. Der Streitwagen donnerte noch näher und fuhr zwischen ihm und Elia hindurch. Dann begann der Wind um Elia herumzuwehen und zerrte immer stärker an ihm. – Folie 12
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Dann, mit einem letzten Brausen, hob der Wind Elia direkt vom Boden und trug ihn immer höher in den Himmel. Elisa sah zu, wie Elia immer höher stieg, bis Elia nur noch ein winziger Punkt war. Und dann war er so weit weg, dass er verschwand. Elisa war sehr traurig. „Da geht mein Vater!“, rief er. „Er war für Israel wie eine Armee … aber jetzt ist er weg!“ – Folie 13
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Doch etwas fiel vom Himmel und landete auf dem Boden. Elisa rannte los, um es aufzuheben. „Der Mantel!“, rief er. „Ich bin wirklich Elias Sohn. Der Herr hat zugelassen, dass er mich als Sohn annimmt. Gelobt sei Gott!” – Folie 14
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Elisa war begeistert. Er war nun nicht nur Elias Sohn, sondern auch der neue Prophet des Herrn. Das war ein großer Segen. Er rannte und hüpfte freudig den ganzen Weg zurück zum Jordan. – Folie 15
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Als er am Fluss ankam, rollte er den Mantel zusammen, genau wie Elia es getan hatte, und schlug damit auf das Wasser. „Wo ist der Gott Elias?“, rief er. Sofort wich das Wasser zurück und bildete einen trockenen Weg von Ufer zu Ufer. Elisa lief hinüber. – Folie 16
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Die jungen Propheten kamen Elisa entgegen, als er nach Jericho kam. Sie wussten bereits, dass Elia durch den starken Wind in den Himmel aufgestiegen war. „Wo ist Elia?“, fragten sie. „Lass uns 50 starke Männer losschicken, um ihn zu suchen. Vielleicht ist er irgendwo heruntergekommen.” „Verschwendet nicht eure Zeit“, sagte Elisa, „er ist in den Himmel gegangen.“ – Folie 17
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Aber die jungen Propheten waren sich sicher, dass Elia irgendwo vom Himmel gefallen sein musste. Also bedrängten sie Elisa immer wieder, bis er schließlich sagte: „Okay, geht und sucht ihn, wenn ihr meint. Aber gebt mir nicht die Schuld, wenn ihr nichts findet!“ Die Sucher machten sich auf den Weg und suchten überall … aber natürlich fanden sie Elia nicht. – Folie 18
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Du siehst, wenn ein Prophet des Herrn spricht, muss man seinen Worten vertrauen. Sei nicht wie die dummen jungen Propheten, die sich auf die Suche nach etwas machten, das es nicht gab. Vertraue dem, was die Bibel sagt, und tue, was Jesus, der große Sohn Gottes, dir sagt. Wenn du auf ihn hörst, kannst du nie etwas falsch machen. – Folie 19
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Folie 20