Wir verwenden Cookies, um allgemeine Besucherstatistiken zu erfassen, jedoch keine personenbezogenen Daten. Datenschutzerklärung

Die Weisheit Salomos

König Salomo, zwei Mütter und ein Baby.
Beigesteuert von Moody Publishers
1
Vierzig Jahre lang regierte König David das Volk Israel. Als die Zeit seines Todes gekommen war, rief er seinen Sohn Salomo an sein Bett und übergab die Herrschaft über das Königreich in seine Hände. – Folie 1
2
Für den jungen Prinzen war es eine schwere Aufgabe, denn Israel war eine große Nation, aber sein Vater erinnerte ihn daran, dass der Herr ihm Weisheit und Verständnis geben würde. – Folie 2
3
David sagte: „Es gibt viel Arbeit für dich, mein Sohn, aber vor allem vergiss nicht, auf Gottes Wegen zu wandeln und seinen Geboten zu gehorchen.“ – Folie 3
4
Es war ein glücklicher Tag für das Volk Israel, als Salomo zum König ernannt wurde. Trompeten bliesen und die Leute jubelten. Salomo war ein guter König, und als er sich an die Worte seines Vaters erinnerte, bat er Gott, ihn zu führen. – Folie 4
5
Eines Nachts erschien der Herr Salomo und sagte: „Bitte mich, was ich dir geben soll.“ Salomo war voller Staunen, aber er zögerte nicht. – Folie 5
6
Er sagte dem Herrn, dass er ein guter, aufrichtiger König wie sein Vater David sein wollte, aber er wusste nicht, wie man eine große Nation regiert, also bat er Gott um Weisheit, das Richtige zu tun. – Folie 6
7
Gott freute sich, als Salomo eher um Weisheit als um Reichtum bat, und versprach ihm große Weisheit und ein verständnisvolles Herz. Gott versprach auch, Salomo mit Ehre und Reichtum zu segnen, wenn er seinen Geboten gehorchte. – Folie 7
8
Salomo erkannte, dass der Herr wirklich zu ihm gesprochen hatte, und er lobte Gott. „Glücklich ist der Mann, der Weisheit und Verständnis findet“, sagte er. Bald wurde Salomos neue Weisheit auf die Probe gestellt. – Folie 8
9
Eines Tages wurden zwei Frauen in den Hof geführt und standen vor dem König. Sie weinten und stritten. Eine davon hielt ein Baby im Arm. – Folie 9
10
Die andere Frau zeigte auf sie. „Diese Frau hat mein Kind weggenommen“, sagte sie. „Sie hat sich in der Nacht auf ihren eigenen Sohn gelegt und ihn erstickt. Dann nahm sie mein Kind und legte das tote neben mich.“ – Folie 10
11
„Das stimmt nicht!“, sagte die zweite Frau. „Dieses Kind gehört mir und das tote Kind gehört ihr.“ – Folie 11
12
„Nein! Das Kind gehört mir!” sagte die erste Frau zum König. – Folie 12
13
König Salomo sah sie an, und sie hörten auf zu streiten. – Folie 13
14
Alle im Gerichtssaal waren still und warteten darauf, zu hören, was Salomo sagen würde. – Folie 14
15
„Bringt mir ein Schwert!“, forderte er. Die Frauen und alle Menschen sahen ihn überrascht an. Schnell sprang ein Soldat mit gezücktem Schwert vor. – Folie 15
16
Dann sagte der König: „Teile das lebende Kind in zwei Teile und gib die eine Hälfte der einen und die andere Hälfte der anderen.“ Dann beobachtete er die beiden Mütter genau. – Folie 16
17
Die erste Frau zuckte mit den Schultern. „Das ist völlig in Ordnung. Dann gehört das Kind weder mir noch ihr.“ – Folie 17
18
Aber die andere Frau warf sich dem König zu Füßen. „O mein Herr König, töte das Kind nicht! Mir wäre es lieber, wenn du es der anderen Frau gibst, als es zu töten.” Da wusste Salomo die Antwort. – Folie 18
19
Er sagte: „Gib ihr das Kind!“ Denn der König wusste, dass sie die wahre Mutter war. – Folie 19
20
Über König Salomo sprach man im ganzen Land, weil er gütig und gerecht war, weiser als jeder König vor ihm, und sein ganzes Volk war glücklich. – Folie 20
21
Salomo baute einen prächtigen Tempel zum Lob und zur Anbetung Gottes. Er baute auch Höfe und Paläste in Jerusalem. Sein Ruhm verbreitete sich weit und breit. – Folie 21
22
Am fernen Hof von Saba im Süden Arabiens erzählten Kaufleute ihrer Königin vom Reichtum und der Weisheit Salomos, doch sie konnte ihre Geschichten kaum glauben. Sie wollte es selbst sehen. – Folie 22
23
Also reiste sie tausende Kilometer durch die raue Wüste, gefolgt von Kamelen, die dem König Geschenke brachten – Gold, Gewürze und Edelsteine. – Folie 23
24
Endlich stand sie am prächtigen Hof Salomos. Es gab viele Dinge, die sie sehen wollte, und viele Fragen, die sie diesem weisen Mann stellen wollte. Salomo zeigte ihr den Tempel, in dem sein Volk Gott anbetete, und nahm sie mit, um seinen Palast zu besichtigen. – Folie 24
25
Als die Königin von Saba an Salomos Tisch saß und ihm zuhörte, wurde ihr klar, dass sein Volk ihn liebte und ihm diente, weil er ein weiser und guter König war. – Folie 25
26
Sie sagte: „Glücklich sind deine Leute. Glücklich sind deine Diener, die deine Weisheit hören!” – Folie 26
27
Aber Salomo wusste, dass sein Reichtum und seine irdischen Besitztümer nicht ewig bestehen würden, denn er sagte: „Reichtum macht sich selbst Flügel.“ – Folie 27
28
Salomo wusste, dass der prächtige Tempel, für dessen Bau Tausende von Männern sieben Jahre gebraucht hatten und auch sein Palast … – Folie 28
29
... aus gemeißeltem Stein, die juwelenbesetzten Höfe, der Elfenbeinthron, alle Reichtümer seines großen Königreichs eines Tages vergehen würden. Die Herrlichkeit Salomos ist längst vergangen. – Folie 29
30
Aber die Weisheit, die Gott ihm gab, überlebte die vergangenen Jahre und wurde mit jeder Prüfung der Zeit mächtiger. – Folie 30
31
Und heute können wir Segen in der Weisheit Gottes finden, wie sie von seinem Diener Salomo gesprochen wurde, Weisheit, die im Buch der Sprüche aufgezeichnet ist: – Folie 31
32
„Wer Freunde hat, muss freundlich sein.” – Folie 32
33
„Ein weiser Sohn hört auf die Anweisungen seines Vaters.“ – Folie 33
34
„Ein guter Name ist wichtiger als großer Reichtum.“ – Folie 34
35
Salomos größter Schatz war die Weisheit, die Gott ihm gegeben hatte. Die Bibel sagt uns, dass wir auch wahre Weisheit finden können, wenn wir an den Herrn Jesus Christus glauben und ihm folgen. Denn wir lesen, dass in ihm „alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen sind”. (Kolosser 2,3) – Folie 35
36
Folie 36